Wem nutzen rein digitale Währungen, wie BTC oder CBDC?

  • July 01, 2024
  • Goldinvest
  • INVESTITION
Wem nutzen rein digitale Währungen, wie BTC oder CBDC?

Die beiden o.g. digitalen Tauschmittel sind auf den ersten Blick ähnlich, weil rein digital.

Der riesige Unterschied ist:

Ein CBDC ist eine digitale Form der Währung, die von einer Notenbank ausgegeben wird. Im Gegensatz zu Kryptowährungen haben CBDCs die volle Rückendeckung der Regierung. Also eher lokal und von den Machthabern steuerbar.

Bitcoin ist eine digitale Währung, die ein dezentrales, virtuelles Hauptbuch (eine sogenannte “Blockchain”) verwendet, um Transaktionen aufzuzeichnen, die in seinem Netzwerk stattfinden. Jeder kann Bitcoin senden, empfangen und halten, da das Netzwerk keine Genehmigung von Regierungen oder Banken benötigt, um zu funktionieren. Die Nutzer benötigen nur eine Brieftasche, eine sogenannte digitale “Wallet”, um Kryptowährungen zu speichern und zu versenden, und kein Bankkonto.

Per Definition sind beide Konstrukte völlig konträr zueinander. CBDC erst als Ergänzung, dann als Ersatz der Papiergeldwährungen, herausgegeben, verwaltet und gesteuert von den Machthabern.

BTC decentral, abseits vom Machtstrukturen und ohne Aufsicht handelbar.

Die Gemeinsamkeit beider Konstrukte ist die digitale Schaffung, Verwaltung und Transferierbarkeit.

Die CBDC als Ersatz des physischen Geldes macht jeglichen Wertverkehr- und Besitz für den Verwalter sicht- und steuerbar. Ein harmloses Beispiel: Menschen unter 18 Jahren können keine Waren mit Altersbeschränkung Ü18 bezahlen. Willkommen im Tauschgeschäft. Jeglichen Spekulationen über den Zweck von CBDC, die bereits in Testprojekten laufen, enthalte ich mich an der Stelle. Aber bei der Frage nach praktischen Möglichkeiten finde ich viele Antworten, die mein bisheriges Freiheitsgefühl beeinflussen. Nur eines schließe ich mal aus. Zweck wird kaum sein, das Schaffen von neuem, ungedecktem Geld als Problemlöser zu unterbinden.

Wie ist es jetzt mit dezentralen Crypto’s?

Sie sind eine interessante Idee, ein unglaubliches Spekulationsobjekt und in sich alles, was den Mächtigen den Frack sausen lassen müsste. Tut es aber scheinbar nicht. Sonst wären sie längst verboten. Statt dessen gewährt man nun in den USA, DEM FINANZIMPERIUM schlechthin, den regulierten Zugriff auf das ehemalige „Teufelszeug“ mittels handelbarer ETF’s. Angeführt von Blackrock, dem größten Vermögensverwalter weltweit, der tief in die US-Machtstrukturen implementiert ist und ganz sicher nicht im Verdacht der Opposition steht. Das selbst Blackrock, dessen ehem. deutscher Stadthalter wohl nächster Kanzler in DE werden könnte, dies gerichtlich gegen die US-Finanzaufsicht gerichtlich durchsetzen konnte, zeigt uns einen Sieg des Neuen gegen das Alte. Wirklich? Selbst die kaufmännische Sicht, das Verdienen von Blackrock an jedem Transfer von Geld in BTC und umgekehrt, greift mir noch zu kurz. Und damit es in der Familie bleibt, werden die BTC, die man in den USA via Blackrock erwerben kann, von der Cryptobörse „Coinbase“ verwaltet und verwahrt. Coinbase ist in diesem Falle also die Schnittstelle zwischen Coin und Papiergeld und der Aufbewahrer der Token. Wo sitzt Coinbase? Richtig, in den USA.

Wie sagte schon Don Corleone in „Der Pate“: Deine Freunde musst Du bei Dir haben, Deine Feinde noch viel näher.

In Europa sind diese ETF noch nicht handelbar, China hat bereits einen Fuß in die Tür diese Milliardenmarktes gerammt und via Hong Kong eigene Crypto-ETF’s an den Start gebracht.

Ein dezentrales, machtunabhängiges Tauschmittel zu etablieren ist fortschrittlich, siehe Gold. Im Gegensatz zu den vielen tausend Jahren des Goldes ist Crypto noch keine 20 Jahre alt. Die digitale Welt hat eine klare Abkürzung genommen und die Verbreitung des BTC ist im Verhältnis zu seiner Lebensdauer beachtlich.

Marktkapitalisierung:

Beim BTC spricht man von ca. 1.33 Bio USD.

Beim Gold von ca. 15.55 Bio USD.

1.33 Bio USD beim BTC, kurz hinter Techriesen wie Microsoft, Apple, Nvidia, Alphabeth und dem Rohstoff Silber. Das weckt Begehrlichkeiten. Schwankungen von 10% und mehr am Tag sind keine Seltenheit und belegen rege Kapitaltransfers.

Was sind die Schwachpunkte beim BTC, wo ist das Vermögen angreifbar?

  1. Die Wallet
  2. Der Transfer
  3. Die Konvertierung

Die Wallet

Die Wallet ist ein rein digitales Verwahrsystem für Coins. Zwei Varianten werden unterschieden, die Soft- und die Hardwarewallet. Zunächst einmal ein Grundsatz: Alles Digitale ist so lange sicher, wie jemand keinen Weg findet, es zu knacken. Und da es hier um hohe Vermögenswerte gehen kann, sind Heerscharen hochbegabter Hacker mit bestem Equipment auf der ständigen Suche nach Mölglichkeiten, Wallets zu hacken, was auch schon oft gelungen ist und die Coins abgeräumt wurden. Zudem gab es schon Fälle wo die Walletanbieter selbst mit den Vermögenswerten durchgebrannt sind. Es ist ein dauernder Wettlauf zwischen den Parteien. Wie bei der üblichen Virengeschichte mit Computern. Zudem ist der Zugang zur Wallet via PC oder Smartphon potentiell gefährdet. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, in den Login einzudringen, von der Malware, über Trojaner, Fake-Sites oder den klassischen Keylogger. Selbst die scheinbar sichere Mehrwegauthentifizierung ist knackbar.

Ein Punkt, der bekannt aber wenig beachtet ist: Microsoft hat eine Hintertür in ihren Windows-Betriebssystemen implementiert, die z.B. von US-Behörden genutzt werden kann für vollumfänglichen, unbemerkten Zugriff.

Der Transfer

Crypto’s werden per Walletadresse versendet und empfangen. Die Adressen sind 26-35 Alphanumerische Zeichen lang.

Stimmt auch nur ein einziges Zeichen nicht überein, ist das transferierte Vermögen unwiederbringlich verloren. Neben Tippfehlern treten hier vermehrt Betrüger auf den Plan, die Walletadressen fälschen.

Die Konvertierung

Da die Akzeptanz vor Crypto’s beim Waren- und Dienstleistungskauf ist noch nicht sehr verbreitet. Der Besitzer ist also in der Regel darauf angewiesen seine Crypto’s beim Exchanger in eine Geldwährung zu konvertieren und dann via Bankkonto auszuzahlen. Und hier ist dann spätestens Schluss mit der gepriesenen Anonymität. Hier kommt Transparenz für die Bank und die Steuerbehörden in den Zahlungsverkehr.

Nun zur Frage, warum es für Staaten durchaus relevant sein kann, ein freundliches Gesicht zu Crypto’s zu zeigen, obwohl Sie das Gegenteil als systemfreundlich sind. Es ist die einzige Chance, den Crypto Zahlungsverkehr und die Vermögensanlage in Crypto’s sichtbar zu machen und Zugriff zu ermöglichen. Ob nun die Cryptobörse, der Finanzdienstleister oder der Walletanbieter, alle können gezwungen werden Vermögen und Transfers sowie Inhaber zu offenbaren. Geldkonten können eingefroren werden und somit der Vermögenszugriff dem Besitzer verwehrt werden.

Aber noch ein Gedanke kann beachtet werden. Alles was digital erschaffen wurde, kann auch digital unzugänglich oder ausgelöscht werden. Vermögen staatlich zu enteignen ist um so einfacher, je gebündelter es verwahrt wird. Und im Falle eines Falles wird nur der auf seinen Besitz klagen, der seine rechtmässige Erlangung belegen kann.

Während der Zugang zu Crypto’s heute relativ einfach ist, erfordern Verwahrung, Transfer und Rückumwandlung ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und unabhängiges Wissen, um unberechtigten Zugriff zu vermeiden. Im Zugriff durch Staaten gleicht es sich den Möglichkeiten beim Giralgeld immer weiter an.

Genauso, wie anonyme Nummernkonten an bestimmten Bankenstandorten aus der Anonymität und Intransparenz dem Staat gegenüber geholt wurden, wird das natürlich auch bei den Crypto’s angestrebt.

Eine große Antriebsfeder der Cryptowelt, die anonyme Vermögensverwahrung, Vermögenstransfer und Kursgewinne stehen also im Focus der Staaten und nicht rein zufällig konnten bereits Milliarden an derartigen Vermögen von Staaten konfisziert werden.

Fazit:

Cryptowährungen sind ein Vermögensasset. Sie sind als zu 100%, es gibt nichts Physisches. Das unterscheidet Sie wesentlich von allen anderen Vermögensklassen. Sie gelten als hochriskante Vermögensklasse und sind nur mit vielen Einschränkungen versicherbar.

Auch darum bleiben Edelmetalle in physischer Form als Münzen und Barren ein bewährstes Mittel zur Wertspeicherung, die wohl auch in Zukunft nichts an Bedeutung verlieren werden.

Für alle, die physischen Edelmetallen den Vorrang vor digitalen- oder Papierwährungen geben, sind in unserem Onlineshop, sowie im Thekengeschäft in Berlin und Wien alle gängigen Barren und Münzen zur Kapitalanlage vorrätig.

www.goldinvest-edelmetalle.de/de

Digital or physical, how would you like it? Who benefits from purely digital currencies, such as BTC or CBDC?