Kryptowährungen und Gold

  • May 22, 2023
  • Goldinvest
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Kryptowährungen und Gold

Kryptowährung ist eine digitale Währung, die kryptographische Technologien verwendet, um Transaktionen zu sichern und die Erzeugung neuer Einheiten zu regeln. Im Gegensatz zu traditionellen Währungen, die von Regierungen und Zentralbanken ausgegeben und reguliert werden, werden Kryptowährungen von dezentralisierten Netzwerken betrieben, die von einer Gemeinschaft von Nutzern und Entwicklern unterstützt werden.

Die bekannteste und am weitesten verbreitete Kryptowährung ist Bitcoin, die 2009 eingeführt wurde. Seitdem sind zahlreiche weitere Kryptowährungen auf den Markt gekommen, wie zum Beispiel Ethereum, Ripple, Litecoin und Bitcoin Cash.

Kryptowährungen können für den Kauf von Waren und Dienstleistungen verwendet werden, ähnlich wie traditionelle Währungen. Sie können auch als Anlageinstrument genutzt werden, da ihr Wert schwanken kann und einige Investoren glauben, dass sie langfristig an Wert gewinnen werden. Kryptowährungen haben jedoch auch einige einzigartige Eigenschaften, wie zum Beispiel ihre Dezentralisierung und Anonymität, die sie von traditionellen Währungen unterscheiden.

Kryptowährungen werden durch komplexe mathematische Algorithmen generiert und verwaltet, die als Mining bezeichnet werden. Neue Einheiten werden in einem dezentralen Netzwerk durch eine kombinierte Rechenleistung von Computern, die als Nodes bezeichnet werden, generiert und aufgezeichnet. Die Anzahl der Einheiten ist in der Regel auf eine feste Menge begrenzt, um Inflation und Wertverfall zu verhindern.

Schaffung von Kryptowärungen

Mining von Kryptowährungen bezieht sich auf den Prozess der Verarbeitung von Transaktionen und der Schaffung neuer Einheiten einer bestimmten Kryptowährung. Der Prozess wird von Computern durchgeführt, die als Nodes bezeichnet werden und Teil eines dezentralen Netzwerks sind.

Beim Mining von Kryptowährungen werden die Nodes belohnt, indem sie eine kleine Menge der Kryptowährung erhalten, die sie abgebaut haben. Der Mining-Prozess beinhaltet das Lösen von komplexen mathematischen Problemen, die als Proof-of-Work (PoW) bezeichnet werden. Dieser Prozess dient dazu, das Netzwerk vor Angriffen und Betrug zu schützen, indem es für potenzielle Angreifer sehr teuer wird, die nötige Rechenleistung zu erbringen, um die Kontrolle über das Netzwerk zu erlangen.

Je nach Kryptowährung kann das Mining unterschiedlich anspruchsvoll sein. Bitcoin-Mining erfordert zum Beispiel spezialisierte Hardware, die als ASICs bezeichnet wird, um wettbewerbsfähig zu sein. Andere Kryptowährungen, wie zum Beispiel Ethereum, verwenden einen anderen Mining-Algorithmus, der auch auf Standard-Hardware ausgeführt werden kann.

Das Mining von Kryptowährungen kann sehr energieintensiv sein, da es viel Strom benötigt, um die benötigte Rechenleistung bereitzustellen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des Umwelt- und Klimaeffekts des Kryptowährungs-Minings, da es den Energieverbrauch und die Kohlenstoffemissionen erhöht.

Kryptowährungen haben mehrere potenzielle Vorteile, die sie für einige Benutzer attraktiv machen können. Einige dieser Vorteile sind:

  1. Dezentralisierung: Kryptowährungen werden von dezentralisierten Netzwerken betrieben, die von einer Gemeinschaft von Nutzern und Entwicklern unterstützt werden. Dies bedeutet, dass keine zentrale Behörde oder Institution die Kontrolle über das Netzwerk hat.
  2. Anonymität: Einige Kryptowährungen bieten ein höheres Maß an Anonymität und Datenschutz als traditionelle Zahlungsmethoden, da keine persönlichen Informationen preisgegeben werden müssen, um Transaktionen durchzuführen.
  3. Geringere Transaktionskosten: Transaktionen von Kryptowährungen können in der Regel zu geringeren Kosten durchgeführt werden als traditionelle Zahlungsmethoden, da keine Zwischenhändler beteiligt sind.
  4. Schnelle grenzüberschreitende Transaktionen: Kryptowährungen ermöglichen schnelle und einfache grenzüberschreitende Transaktionen, da keine Währungsumrechnung erforderlich ist.
  5. Potenzielle Wertspeicherung: Einige Benutzer betrachten Kryptowährungen als eine Möglichkeit, Wert zu speichern und langfristige Renditen zu erzielen, ähnlich wie bei traditionellen Anlageinstrumenten wie Aktien oder Gold.

Allerdings gibt es auch potenzielle Nachteile bei der Verwendung von Kryptowährungen, wie zum Beispiel die Volatilität ihrer Preise und das Risiko von Cyberangriffen. Auch die Tatsache, dass Kryptowährungen nicht von Regierungen oder Zentralbanken ausgegeben und reguliert werden, kann einige Benutzer abschrecken. Letztendlich hängt die Entscheidung, ob man Kryptowährungen nutzen möchte oder nicht, von den individuellen Bedürfnissen, Risikotoleranzen und Überzeugungen ab.

Kryptowährungen und Papiergeldwährungen haben gemeinsam, dass der dahinterstehende Wert schwer zu bezeichnen ist. Hinter Kryptowährungen steht ein energieaufwändiger Mining-Prozess in sogenannten Miningfarmen. Das ist ein zentrales oder dezentrales Netzwerk tausender Computer, die Kryptocodes generieren. Sowohl die Schaffung als auch die Verwahrungen und der Transfer von Kryptowährungen sind intransparent und angreifbar. Nicht zuletzt diese Themen sorgen für massive Wertschwankungen, die es Händlern schwer machen, Krypto gegen Ware und umgekehrt zu bestimmen. Dazu kommt das spekulative Momentum. Massenweise Kryptowährungen sind nach kurzem Hype mit mehreren tausend Prozent Gewinnen in sich zusammengebrochen. Oft waren es, wie zu Zeiten der Dotcomblase, die Initiatoren selbst, die den Wert mit frei erfundenen Storys gepusht haben um den Anlegern wertloses Zeug teuer zu verkaufen um richtig abzusahnen.

Erinnert sei hier an einen schwäbischen Bäcker, der als Finanzguru Hallen füllte, um seine geheimen Aktientips zu promoten. Danach konnte man teuer seinen Börsennewsletter abonnieren, incl. SMS-Service, um in seine Favoriten zu investieren. Das Ende vom Lied waren massenweise Verluste. Herr F. hatte Kleinstwerte („Pennystocks“) durch Aufkauf von inaktiven, aber börsennotierten Firmen aufgekauft. Seine eigenen Aufkäufe pushten mit wenig Handelsvolumen den Chart, so dass den Anlegern vorgegaukelt wurde, auf einen fahrenden Zug aufspringen zu können. Herr F. landete wegen Insiderhandel und diverser anderer Delikte vor Gericht und schließlich im Gefängnis.

Während ein Vergleich von Kryptowährungen mit Aktien teilweise möglich ist, verbietet er sich als Anlageform mit Gold. Bei Aktien wird die Zukunft, die Erwartung gehandelt. Viele Werte haben keinen substantiellen Wert und geringe Börsenliquidität, was den Kurs sehr beeinflussbar mit geringen finanziellen Aufwand macht. Massenweise der „Shootingstars“ produzieren Verluste, es gibt im Falle der Insolvenz nicht einmal Verwertbares. Die Bigplayer an den Börsen handeln vorzugsweise Firmenanteile mit hoher Liquidität, Spitzenpositionen im Wettbewerb, zukunftsträchtigen Produkten und stabilen Dividendenausschüttungen.

Interessant wird es, wenn renommierte, fest und lange im Markt etablierte Zahlungsdienstleister Kryptoschnittstellen schaffen und somit das Risiko minimieren. Dazu in Kürze mehr.

Wie es unter diesen Gesichtspunkten um Gold steht, folgt im nächsten Blog „Gold und Rendite“.

Gespannt sein dürfen Sie auch auf einen künftigen Beitrag mit dem Titel „Gold als Zahlungsmittel“

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