Vermögenssäule-Geld

  • September 26, 2023
  • Goldinvest
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Vermögenssäule-Geld

Von den 3 wesentlichen Vermögenssäulen Geld/Immobilien/Edelmetalle (+10% Cash)

Wenden wir uns heute der Säule Geld zu.

Geld in Form von Münzen und Scheinen ist das wohl bekannteste, aktuelle Zahlungsmittel. Neben dem monetären Geld gibt es noch das Giralgeld. Bei weitem nicht alles vorhandenes Geld ist monetarisiert, also in Münzen und Scheinen vorhanden. Der größte Anteil der Geldvermögen das in Umlauf ist sind Bit’s und Bites.

Geld ist DAS universale Tauschmittel weltweit in verschiedenen Währungen. Die bekanntesten Währungen sind:

  • US-Dollar
  • Euro
  • Yuan
  • Britisch Pfund
  • Yen
  • Austr. Dollar
  • Kanadischer Dollar
  • Rubel
  • Norwegische Krone
  • Neuseeländischer Dollar
  • Hongkong Dollar

Die genannten Währungen sind an keine materiellen Werte gebunden und werden von den Zentralbanken der jeweiligen Länder ausgegeben. In ihrem Wert, gemessen an Handelswaren und anderen Währungen, sowie Edelmetallen und Rohstoffen unterliegen die Währungen Schwankungen. In der jüngsten Zeit erleben wir wegen der ungedeckten Ausweitung der Geldmengen eine starke Inflation. Das heißt, für die gleiche Ware muss immer mehr Geld ausgegeben werden.

Die letzte Bindung einer großen Währung an einen festen Wert war der US-Dollar. Diese Währung war an Gold gebunden, zu einem festgeschriebenen Wechselkurs, andere Währungen wie die Deutsche Mark hatten wiederum einen festen Tauschkurs zum US-Dollar.

Der festgeschriebene Kurs war 35 US-Dollar für eine Unze (31,1g) Feingold. Jeder US$- Besitzer konnte sein Geld bei der US-Notenbank gegen Gold eintauschen. Das Gold konnte physisch empfangen oder in den Tresoren in den USA gelagert werden.

In der Folge verschiedener nationaler und internationaler Aktivitäten konnten die USA aber dieses Versprechen nicht mehr einlösen, sie hatten schlicht mehr Dollars in Umlauf als Gold vorhanden war. Um die daraus folgende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, hob die US-Regierung unter Präsident Nixon die Goldbindung auf. Der Goldpreis begann sich zu erhöhen bis zu 2070$ in der Spitze 2023 und der Dollar verlor seinen Wert. Er hat mehr als 90% seit 1971 eingebüßt.

Die Einführung des Euro unter harten Stabilitätskriterien hielt das Versprechen „Mindestens so hart wie die DM“ leider nicht. Wie wir heute wissen, wurden aus politischen Gründen Länder in die Euro-Gemeinschaft aufgenommen, die schon zu Beginn unterhalb der viel beschworenen Stabilitätskriterien lagen.

Es war auch einmal vorgesehen, dass die europäische Zentralbank keine Staatsfinanzierung betreibt, so steht es noch heute im Gesetz.

Tatsächlich wäre entweder der Euro längst pleite oder die Anzahl der Euroländer sehr dezimiert, würde sich die EZB an ihre eigenen Regeln halten.

Im Zuge der Eurokrise wurde offen damit begonnen, Anleihen von schwachen Staaten zu kaufen. Nicht in der Erwartung einer Heilung, wie vorgegeben, sondern um die Probleme auf der Zeitachse weiterzugeben.

Es gipfelte darin, dass die deutsche Regierungschefin erklärte, „die Rettung des Euro sei alternativlos“. Viele Menschen fragen sich, wie Alternativlosigkeit und Demokratie vereinbar seien. In der folge gründeten Kritiker dieser Geldpolitik in Deutschland sogar eine Partei, die „Alternative für Deutschland“. Über die Jahre hat sie sich etabliert und rangiert sogar vor der ehemaligen Volkspartei SPD (gemessen an Wählerstimmen) in aktuellen Messungen.

Das fortlaufende Zuschütten von Staatsdefiziten mit frischgedrucktem, nicht gedecktem Geld

wird als gefährlich von Finanzexperten angesehen.

Vermögenssäule Geld:

Hier verstehen wir die mittel- langfristige Geldanlage in ertragreiche und sichere Anlageformen, wovon die bekanntesten hier genannt seien:

  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen
  • Geldmarktfonds
  • Lebensversicherungen
  • Rentenversicherungen
  • Bausparverträge

Es gilt der Grundsatz, je höher die Ertragschance um so höher das Verlustrisiko.

Aktien:

Aktien sind Finanzinstrumente, die Anteile am Eigenkapital eines Unternehmens repräsentieren. Wenn Sie Aktien eines Unternehmens kaufen, erwerben Sie einen Teil dieses Unternehmens und werden zu einem Mitinhaber, auch als Aktionär bezeichnet. Aktien werden in der Regel an einer Börse gehandelt, und ihr Preis kann sich je nach Angebot und Nachfrage ändern.

Hier sind einige wichtige Informationen über Aktien:

1. Eigenkapital: Aktien stellen eine Form des Eigenkapitals eines Unternehmens dar. Dies bedeutet, dass Aktionäre einen Anspruch auf einen Teil der Gewinne und Vermögenswerte des Unternehmens haben.

2. Dividenden: Einige Unternehmen zahlen ihren Aktionären Dividenden, die regelmäßige Auszahlungen von Gewinnen sind. Nicht alle Unternehmen zahlen jedoch Dividenden, und die Höhe kann variieren.

3. Stimmrechte: In vielen Fällen verleihen Aktien ihren Inhabern Stimmrechte auf Hauptversammlungen des Unternehmens. Je nach Anzahl der Aktien, die Sie besitzen, können Sie bei bestimmten Unternehmensentscheidungen abstimmen.

4. Risiko und Rendite: Der Wert von Aktien kann stark schwanken, und der Aktienmarkt ist mit Risiken verbunden. Andererseits bieten Aktien auch die Möglichkeit, erhebliche Renditen zu erzielen, wenn sich der Wert Ihrer Aktien im Laufe der Zeit erhöht.

5. Liquidität: Aktien sind in der Regel sehr liquide, was bedeutet, dass Sie sie leicht kaufen oder verkaufen können, da es einen aktiven Markt dafür gibt.

6. Diversifikation: Viele Anleger nutzen Aktien, um ihr Portfolio zu diversifizieren und ihr Risiko zu streuen. Indem sie Aktien unterschiedlicher Unternehmen und Branchen halten, können sie ihr Anlagerisiko reduzieren.

Es gibt verschiedene Arten von Aktien, darunter Stammaktien und Vorzugsaktien. Stammaktien verleihen ihren Inhabern normalerweise Stimmrechte und bieten die Möglichkeit, an den Gewinnen des Unternehmens teilzuhaben. Vorzugsaktien gewähren normalerweise keine Stimmrechte, bieten jedoch oft eine festgelegte Dividende.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Kauf von Aktien mit Risiken verbunden ist, und es ist ratsam, sich vor dem Kauf von Aktien gut zu informieren oder professionelle Finanzberatung in Anspruch zu nehmen. Es gibt viele verschiedene Anlagestrategien und -ziele, und Aktien können ein Teil einer ausgewogenen Anlagestrategie sein, die zu Ihren individuellen Zielen passt.

Der Börsenguru Andre Kostolany (gest.1999) prägte sinngemäß den Spruch: „Kaufen Sie sich ein paar gute Aktien von großen Unternehmen und legen Sie sich schlafen“.  Das gilt bis heute. Dividendenstarke Aktien von Marktführern haben i.d.R. ein Top-Management und hohe, rechtlich beaufsichtigte, Transparenzanforderungen. Wenn Sie selbst sich an den Märkten nicht auskennen, lassen Sie sich unabhängig beraten und vergleichen Sie die Ergebnisse.

Wichtig: Kaufen Sie nichts, was Sie nicht verstehen!

Aktienfonds:

Aktienfonds sind professionell gemanagte Anlageinstrumente, die im harten Wettbewerb zueinander stehen. Aktienfonds widerspiegeln die Wertentwicklung der darin genannten einzelnen Werte. Es gibt reine Aktienfonds, aber auch welche, die Rohstoffe, Geldwerte und Anleihen halten. Aktienfonds müssen nicht zwingen die genannten Anteile selbst physisch halten. Dafür sind die ETF entstanden, die versprechen, die gebündelten Werte auch physisch zu besitzen. Durch die breite Streuung einzelner Werter ist das Verlustrisiko geringer als bei einzelnen Papieren.

Wichtig: Kaufen Sie nichts, was Sie nicht verstehen!

Anleihen:

Anleihen sind Schuldverschreibungen oder Wertpapiere, die von Unternehmen, Regierungen oder anderen Emittenten ausgegeben werden, um Kapital aufzunehmen. Wenn Sie eine Anleihe kaufen, leihen Sie dem Emittenten Geld und erhalten im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen, normalerweise in Form von Zinsen, und am Ende der Laufzeit erhalten Sie Ihr ursprüngliches investiertes Kapital zurück.

Hier sind einige grundlegende Merkmale von Anleihen:

1. Nennwert: Dies ist der ursprüngliche Wert der Anleihe, den der Emittent dem Anleger verspricht zurückzuzahlen, wenn die Anleihe fällig wird.

2. Zinsen: Anleihen zahlen in der Regel regelmäßige Zinsen an die Anleger, die als Kupons bezeichnet werden. Die Zinssätze können fix oder variabel sein.

3. Laufzeit: Die Laufzeit einer Anleihe gibt an, wie lange sie ausstehend ist, bevor sie fällig wird und der Emittent das Kapital zurückzahlt. Laufzeiten können von kurzen, wie einigen Monaten, bis zu mehreren Jahrzehnten reichen.

4. Emittent: Der Emittent einer Anleihe kann ein Unternehmen, eine Regierung oder eine andere Institution sein, die Kapital benötigt.

5. Risiko: Anleihen haben unterschiedliche Risikoniveaus, abhängig von der Bonität des Emittenten. Staatsanleihen werden oft als sicherer angesehen, da sie von Regierungen ausgegeben werden, während Unternehmensanleihen mit höheren Risiken verbunden sein können.

6. Sekundärmarkt: Anleihen können auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden, wodurch Anleger die Möglichkeit haben, sie vor dem Fälligkeitsdatum zu kaufen oder zu verkaufen.

Anleihen sind eine wichtige Anlageklasse und werden von Anlegern oft genutzt, um Einkommen zu generieren und ihr Portfolio zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Rendite und das Risiko von Anleihen von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Bonität des Emittenten, der aktuellen Marktzinsen und der Laufzeit der Anleihe. Bevor Sie in Anleihen investieren, sollten Sie daher Ihre Anlageziele und Risikotoleranz sorgfältig prüfen.

Lebens-/Rentenversicherungen:

Ein beliebtes Finanzinstrument, in dem Vermögensaufbau und Hinterbliebenenvorsorge kombiniert werden.

Die Versicherungs-Gesellschaften unterliegen zunehmend hohen Transparenzregeln und müssen einen bestimmten Zinssatz garantieren. Wenn ein Versicherungsverkäufer Ihnen höhere Renditen als den in den AGB ausgewiesenen Garantiezins verspricht, dann lassen Sie sich vor Abschluss von der Gesellschaft garantieren.

Bei beiden Versicherungen, die auch mit Aktienfonds kombiniert werden können, gilt eine sehr lange Laufzeit als Trumpf.

Oft ist es lohnenswert, die Hinterbliebenenvorsorge (Lebensversicherung) von der Kapitalbildung zu trennen.


Geldmarktfonds

Ein Geldmarktfonds ist eine Art von Investmentfonds, der in kurzfristige, hochliquide Wertpapiere investiert. Diese Fonds sind eine beliebte Anlageoption für Anleger, die nach Sicherheit und Liquidität suchen, während sie dennoch eine höhere Rendite erzielen möchten als bei herkömmlichen Sparkonten oder Einlagenzertifikaten.

Hier sind einige wichtige Merkmale von Geldmarktfonds:

1. Kurzfristige Investitionen: Geldmarktfonds investieren in Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten, in der Regel von 1 Tag bis zu einem Jahr. Zu den häufig gehaltenen Anlagen gehören Schatzwechsel, Kommunalobligationen, Unternehmensanleihen und Bankschuldverschreibungen.

2. Liquidität: Geldmarktfonds zeichnen sich durch hohe Liquidität aus. Anleger können in der Regel ihre Anteile täglich kaufen oder verkaufen, und die Rücknahmen erfolgen zu einem festen Nettoinventarwert (NAV), der normalerweise bei 1 US-Dollar pro Anteil gehalten wird.

3. Stabile Wertentwicklung: Da Geldmarktfonds in hochwertige, kurzfristige Schuldtitel investieren, sind sie in der Regel weniger anfällig für Kursänderungen im Vergleich zu Aktien oder langfristigen Anleihen. Dies führt zu einer stabilen Wertentwicklung mit niedrigem Risiko.

4. Niedriges Zinsrisiko: Geldmarktfonds sind weniger anfällig für Zinsänderungen als langfristige Anleihen, da die durchschnittliche Laufzeit der gehaltenen Wertpapiere relativ kurz ist. Dies bedeutet, dass die Auswirkungen von Zinsschwankungen auf die Fondsrenditen begrenzt sind.

5. Sicherheit: Geldmarktfonds streben in der Regel an, das Kapital der Anleger zu schützen und verfolgen das Ziel, den NAV bei 1 US-Dollar pro Anteil zu halten. Dies macht sie zu einer vergleichsweise sicheren Anlageoption, obwohl es wichtig ist zu beachten, dass sie keine Einlagensicherung bieten.

6. Rendite: Die Rendite von Geldmarktfonds ist in der Regel niedriger als die von riskanteren Anlageklassen wie Aktien oder langfristigen Anleihen. Dennoch bieten sie eine bessere Rendite als viele herkömmliche Sparkonten.

Geldmarktfonds eignen sich gut für Anleger, die kurzfristig Geld parken oder eine sichere Liquiditätsquelle suchen. Sie werden oft als Teil eines diversifizierten Anlageportfolios verwendet, um das Gesamtrisiko zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Geldmarktfonds nicht völlig risikofrei sind, und in einigen Fällen können sie aufgrund von Zinsschwankungen oder Bonitätsproblemen der Emittenten Verluste verzeichnen. Anleger sollten die Fondsprospekte sorgfältig lesen und ihre individuellen Anlageziele und Risikotoleranz berücksichtigen, bevor sie in Geldmarktfonds investieren.

Bausparverträge:

Sie gehörten während der Zeit hoher staatlicher Sparförderung (Wohnungsbauprämie) zu lohnenden, sicheren Sparformen, die Zudem in der Hochzinszeit zusätzlich bis zu 5% Zinsen abwarfen.

Heute sind Bausparverträge eher für Immobilienbesitzer und Interessenten für Wohneigentum interessant. Mit der Ansparung eines Guthabens zur Eigenkapitalbildung erwirbt der Sparer ein Anrecht auf ein zinsgünstiges Darlehen zur wohnwirtschaftlichen Verwendung, also zweckgebunden. Das war auch der ursprüngliche Gedanke des Bausparens als Kollektiv.

Auf Finanzprodukte mit kurzfristiger Laufzeit gehen wir im nächsten Blog beim Thema „Cash“ ein.

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https://goldinvest-edelmetalle.de/blogs

 

 

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