Vermögenssäule Immobilie

  • September 18, 2023
  • Goldinvest
  • GOLDANLAGE
Vermögenssäule Immobilie

In Deutschland kannten Immobilienpreise für selbstgenutzte oder vermietete Wohnimmobilien lange nur eine Richtung: Nach oben. Egal ob Bestands- oder Neubauimmobilien.

Warum steigen Immobilienpreise?

  • Mehr Nachfrage trifft auf begrenztes Angebot, das treibt die Preise der Bestandsimmobilien.
  • Lohn-, Material-, Grundstücks- und Baunebenkosten steigen auf Grund der allgemeinen Teuerung und Verknappung. Das treibt die Preise im Neubau.
  • Gesetzliche Vorgaben, z.B. Heizungsgesetz, treibt die Preise in beiden Segmenten.
  • Fachkräftemangel in der Baubranche ermöglicht es höhere Preise durchzusetzen.
  • Wohnraum als Spekulationsobjekt.

Wie geht es weiter?

Das von der deutschen Regierung verkündete Ziel von 400.000 neuen Wohnungen p.a. wird und wurde nicht erfüllt. Der Wohnraummangel wird sich verschärfen, das ist keine gute Prognose für die rund 58% Mieterhaushalte hierzulande. Der Sprung ins Wohneigentum wird voraussichtlich weniger Haushalten gelingen, die Baubranche beklagt bereits einen Einbruch bei Neubauten. Was sind die Ursachen?

  • Wegen der anhaltend hohen Inflation im Sektor Lebensunterhalt bleibt einfach weniger Netto vom Brutto um das nötige Eigenkapital anzusparen und sich die Finanzierungsraten zu leisten.
  • Die Hypothekenbanken sind zurückhaltender in der Kreditvergabe, weil schon aufgrund gesetzlicher Unsicherheiten die Bewertungskriterien nicht zukunftssicher sind.
  • Die Bauzinsen sind um über 400% (!) gestiegen, die finanziellen Belastungen für Darlehensnehmer sind deutlich höher geworden. Gerade hat die EZB den Leitzins erneut angehoben.
  • Der Fachkräftemangel am Bau.

Es fehlen also die Grundlagen, von einer Zunahme der Neubautätigkeit im Wohnungsbau auszugehen.

Das rare Gut von Bestandsimmobilien wird die Wohnungsknappheit auch kaum lösen. Ein guter Teil wird vererbt oder vermietet, kommt also nicht in den „Handel“.

Die Immobilien, die dann tatsächlich verkauft werden, treffen auf einen unsicheren Markt. Daher ist es gut möglich, dass Verkäufer derzeit zurückhaltender sind und sicherere Zeiten abwarten. Käufer verlangen natürlich, dass die im nächsten Absatz beschriebenen Kosten eingepreist, sprich abgeschlagen werden.

Das nun verabschiedete „Heizungsgesetz“ kann dazu führen, dass auf derzeitige und neue Eigentümer, hohe Sanierungskosten zukommen. Die Heizungsumstellung auf erneuerbare Energien, kann Kosten bis zu 1000€/m/2 verursachen. Da alle versprochenen Förderungen und Umsetzungsbedingungen unklar sind, kann das für den Einzelnen schwer kalkuliert werden. Beim Thema Wärmepumpe ist nur sicher, dass neben der aufwändigen Dämmung und Umrüstung der gesamten Anlage, auch sehr hohe Stromkosten entstehen, denn die Pumpe läuft nun mal elektrisch.

Zudem fehlen für die fälligen Umsetzungen in DE rund 50.000 Fachkräfte im Handwerk.

Und selbst für das gute Gewissen dem Klima gegenüber kann der Gesetzgeber die CO2 Einsparung nicht beziffern….

Wäre das nicht schon genug, steht auch noch die Veränderung der Grundsteuer ins Haus. Vielerorts sind gerade mal die Bemessungsgrundlagen beziffert worden und schon gehen die Menschen massenweise in Widerspruch. Wann auch die letzten Eigentümer wissen, was sie künftig an Grundsteuer jährlich abzuführen haben, ist einschließlich gerichtlicher Entscheide zu den Widersprüchen kaum absehbar.

Versprochen war vom Finanzminister, dass sich das gesamte Grundsteueraufkommen nicht erhöhen soll. Das bleibt abzuwarten, denn bislang wurde nur über gestiegene, nicht aber gesunkene Grundsteuerbescheide berichtet. Ob es da vor der nächsten Bundestagswahl noch Klarheit gibt?

Fazit

Wohnraum ist Mangelware und damit langfristig wertstabil. Außerhalb von Spekulationsabsichten ist selbst genutztes Wohneigentum, natürlich nach Abzahlung von Darlehen, ein Vorteil gegenüber Mietern und eine finanzielle Entlastung im Alter.

Ohne zusätzlichen Neubau ist mit einer Entspannung nicht zu rechnen. Die jährlich über 300.000 Zuwanderer benötigen ebenfalls Wohnraum.

Auch wenn es kurzfristige Schwankungen gibt, Wohneigentum, ob selbstgenutzt oder vermietet, bleibt eine sichere und lohnende Investmentsäule.

Immobilie heißt Immobilie, weil diese Wertanlage immobil, also nicht transportabel ist. Der Investor ist bei der Veräußerung unabdingbar an den Standort gebunden. Und dafür gibt es die berühmten drei Wertfaktoren: Lage, Lage und nochmals Lage. Auch hier sind Einfluss Faktoren auf den Wert möglich, wie z.B. Infrastrukturvorhaben oder demografische Faktoren. Währen in und um Ballungscentren mit florierender Wirtschaft viel Zuzug stattfindet, werden einige ländliche Räume regelrecht entvölkert.

Eine weitere Vermögenssäule ist das liebe Geld, dazu mehr in einem der nächsten Blogs.

Die Vermögenssäule Edelmetalle ist unser Business und unsere Leidenschaft.

Edelmetalle sind mobil und inflationsgeschützt.

Alles was Ihr braucht um diese Säule anzufangen oder zu stärken, findet Ihr hier:

www.goldinvest-edelmetalle.de

 

Die Ergebnisse des BRICS-Gipfel 2023 Vermögenssäule-Geld