Begriffe aus der Finanzwelt: Rezession/Inflation/Hyperflation

  • November 20, 2023
  • Goldinvest
  • INVESTITION
Begriffe aus der Finanzwelt: Rezession/Inflation/Hyperflation

Teil 2:        Inflation

Inflation ist ein wirtschaftliches Phänomen, bei dem es zu einem anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus für Güter und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft kommt. Mit anderen Worten, Inflation führt dazu, dass die Kaufkraft einer Währung abnimmt, da die gleiche Menge Geld weniger Waren und Dienstleistungen kaufen kann.

Die Ursachen der Inflation können vielfältig sein, darunter:

1. Nachfrageinflation: Wenn die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen schneller steigt als das Angebot, können die Preise steigen. Dies kann beispielsweise durch einen Anstieg der Verbraucherausgaben oder der Investitionen ausgelöst werden.

2. Kosteninflation: Wenn die Kosten für die Produktion von Waren und Dienstleistungen steigen, können Unternehmen gezwungen sein, diese höheren Kosten an die Verbraucher weiterzugeben, was zu Inflation führt. Kosteninflation kann durch steigende Löhne, steigende Energiepreise, Rohstoffpreissteigerungen oder andere Kostenfaktoren verursacht werden.

3. Gelddruck: Wenn die Zentralbank einer Volkswirtschaft die Geldmenge stark ausweitet, indem sie beispielsweise Geld druckt oder die Geldbasis erhöht, kann dies zu Inflation führen. Ein Anstieg der Geldmenge ohne entsprechenden Anstieg der Produktion von Waren und Dienstleistungen kann das Preisniveau erhöhen.

Inflation kann positive und negative Auswirkungen haben:

- Positive Aspekte: Moderate Inflation kann ein Zeichen für eine gesunde wirtschaftliche Aktivität sein. Sie kann Unternehmen dazu ermutigen, zu investieren und zu expandieren, da sie erwarten können, höhere Preise für ihre Produkte zu erzielen. Dies kann die Wirtschaft ankurbeln.

- Negative Aspekte: Hohe oder unkontrollierte Inflation kann problematisch sein. Sie kann die Kaufkraft der Verbraucher verringern und zu Unsicherheit führen. Menschen können Angst vor einer weiteren Verschlechterung der Kaufkraft ihres Geldes haben und in Sachwerte wie Immobilien oder Rohstoffe investieren. Zudem kann es zu einer Umverteilung von Vermögen kommen, da Schulden schwerer zu tragen sind und Vermögenswerte wie Bargeld an Wert verlieren.

Die meisten Zentralbanken streben an, die Inflation in einem moderaten Bereich zu halten, oft bei etwa 2 Prozent pro Jahr. Dies geschieht in der Regel durch die Steuerung des Zinssatzes und anderer geldpolitischer Instrumente, um die Geldmenge und die Nachfrage in der Wirtschaft zu steuern.

Ursachen:

Die Inflation kann durch verschiedene Faktoren und Ursachen ausgelöst werden. Hier sind einige der wichtigsten Ursachen für Inflation:

1. Nachfrageinflation: Wenn die Gesamtnachfrage nach Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft das Angebot übersteigt, kann dies zu einer Nachfrageinflation führen. Ein erhöhter Konsum, steigende Investitionen oder eine expansive Geldpolitik können die Nachfrage erhöhen und somit Preiserhöhungen auslösen.

2. Kosteninflation: Kosteninflation tritt auf, wenn die Produktionskosten für Unternehmen steigen und diese steigenden Kosten an die Verbraucher weitergeben. Dies kann durch steigende Löhne, höhere Rohstoffpreise, Energiekosten oder andere Produktionskosten verursacht werden.

3. Gelddruck: Wenn eine Zentralbank die Geldmenge in der Wirtschaft erheblich ausweitet, kann dies zu Inflation führen. Dies kann durch die direkte Schaffung von Geld, niedrige Zinssätze oder den Kauf von Vermögenswerten (Quantitative Lockerung) geschehen.

4. Angebotsschocks: Plötzliche und drastische Veränderungen im Angebot von wichtigen Gütern oder Dienstleistungen können zu Inflation führen. Ein Beispiel hierfür ist ein plötzlicher Anstieg der Ölpreise aufgrund geopolitischer Konflikte oder Naturkatastrophen, der die Energiekosten erhöht und die Preise in der gesamten Wirtschaft steigen lässt.

5. Lohn-Preis-Spirale: Wenn die Löhne schnell steigen und die Arbeitnehmer mehr Geld zur Verfügung haben, können Unternehmen die Preise erhöhen, um die höheren Lohnkosten auszugleichen. Dies kann zu einer Spirale steigender Löhne und Preise führen.

6. Erwartungsinflation: Wenn Menschen und Unternehmen erwarten, dass die Preise in der Zukunft steigen werden, können sie ihre Ausgaben und Investitionen vorziehen, um höhere Kosten zu vermeiden. Dies kann tatsächlich dazu führen, dass die Preise steigen, da die Nachfrage steigt.

7. Währungsabwertung: Wenn der Wert einer Währung im Vergleich zu anderen Währungen abnimmt, kann dies zu Importinflation führen. Importierte Güter und Rohstoffe werden teurer, was sich auf die Preise in der Inlandsökonomie auswirkt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Inflation nicht zwangsläufig negativ ist. Moderate Inflation kann ein Zeichen für eine gesunde wirtschaftliche Aktivität sein. Jedoch, wenn die Inflation außer Kontrolle gerät oder zu hoch wird, kann sie die Kaufkraft der Menschen beeinträchtigen und wirtschaftliche Unsicherheit verursachen. Daher versuchen die meisten Zentralbanken, die Inflation auf einem moderaten Niveau zu halten, oft in der Nähe von 2 Prozent pro Jahr, um ein Gleichgewicht zwischen Preisstabilität und wirtschaftlichem Wachstum zu erreichen.

Auswirkungen:

Wir sprechen von der statistischen Inflation, wenn z.B. behördlich  Inflationszahlen bekannt gegeben werden. Diesen liegt ein virtueller Warenkorb zu Grunde, in dem nicht nur Lebensmittel, Energie, Mieten und Bekleidung zugrunde liegen, sondern auch langlebige Konsumgüter wie Haushaltsgeräte. Das bildet natürlich nicht die inflationären Auswirkungen auf die einzelne Person/Familie ab.

Wir sprechen von der gefühlten Inflation, wenn sich die Auswirkungen auf persönlicher oder familiärer Ebene durch Preissprünge in einzelnen Sektoren besonders drastisch anfühlen. Hier ist eine stark emotionale Komponente enthalten.

Wir sprechen von der tatsächlichen Inflation, wenn wir die Ausgaben für die gleichen Posten mit einem vorangegangenen Zeitraum vergleichen.

Alle drei Komponenten können stark voneinander abweichen und hängen davon ab, welchen Teil seines Einkommens oder seiner Ersparnisse tatsächlich aufgewendet werden müssen.

Möglicherweise wird ein Vier-Personen-Haushalt mehr für Miete, Lebensmittel und Bekleidung aufwenden als andere Haushalte.

Fakt ist, das gerade inflationäre Tendenzen z.B. bei Energie auf alle Bereiche durchschlagen. Produzenten, egal wo von, legen die höheren Aufwendungen im Energiesektor auf die Preise um.

Wenn die Einkommensentwicklung langsamer als die Teuerung ist, spricht man durchaus von Reallohnverlust.

Fazit:

Viele, aber nicht alle Auswirkungen der Teuerung kann man durch Änderung seines Verbrauchsverhaltens abfangen. Ein Fernseher kann laufen bis er nicht mehr läuft, ebenso Waschmaschine und Kühlschrank. Manchmal ist eine kleine Reparatur preiswerter als eine Neuanschaffung.

Achtung: Die Neuanschaffung energiesparender Gerätschaften ist ein Rechenexempel. Wenn die Amortisation die erwartete Gerätelaufzeit überschreitet, hat das für die Haushaltskasse mal nichts gebracht.

Schutz vor Inflation

Was jeder tun kann, ist die Überprüfung der eigenen Konsumgewohnheiten. Das ist nicht grenzenlos machbar und die Tipps mancher Politiker sind nicht durchgängig brauchbar. Ob Herr Nehammer (BK Ö) die nicht so finanzstarken Familien zu einem Fastfoodanbieter schicken will oder Herr Kretzschmar (MP BW) den Waschlappen statt der Dusche empfiehlt, das sind Verbraucherhinweise, die auf geteiltes Echo stoßen.

Ihr Erspartes können Sie klug vor Inflation schützen, in dem Sie Edelmetalle anschaffen. Die gelten seit je her, besonders Gold und Silber, als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten, sind gut lagerbar und in zu jedem passender Stückelung erhältlich.

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