Wie lange reicht das Gold noch?

  • August 07, 2023
  • Goldinvest
  • GOLDANLAGE
Wie lange reicht das Gold noch?

Eine Frage, die alle bewegt, die Gold brauchen oder es haben möchten ist, wie viel gibt es davon?

Dazu haben wir verschiedene seriöse Quellen befragt und ausgewertet. Diese Publikation bezieht sich rein auf die rohstoffbasierte, also faktische Seite der Betrachtung.

1. Wie viel Gold gibt es auf diesem, unseren Planeten?

Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass alle Angaben auf Schätzungen beruhen, die aber ständig mit Fortschreiten der Analysemethoden von Forschung und Markt genauer werden.

Insgesamt gehen wir von ca. 325.000 Tonnen Gold auf unserem Planeten aus.

                 

1.2.      Was ist aus dem geförderten Gold geworden, wer hat es?

Aufgrund seiner hohen Dichte von 19,32g/cm3 passt alles bis heute geförderte Gold in einen Würfel von nur 22m Kantenlänge.

                                

               Das entspricht etwa einem 8-söckigen Gebäude.                  

 

            Was ist aus dem geförderten Gold geworden?

  • Der größte Teil mit 46% wurde zu Schmuck verarbeitet
  • Zu Anlagegold wurden 22%.
  • Die weltweiten Zentralbanken lagern 17%.
  • Zu anderen Zwecken, z.B. industrielle Nutzung, wurden 15% genutzt.

Wichtig ist festzuhalten, dass der Peak überschritten ist. Es wurde bereits mehr Gold gefördert als insgesamt vorhanden ist. Anders als z.B. beim Öl bleibt jedoch ein Großteil des Goldes erhalten. Entweder es zirkuliert oder die Besitzer verwahren es. Selbst beim industriell verbrauchten Gold wird ein beachtlicher Teil recycelt, wenn es wirtschaftlich ist.

Kommen wir zum nächsten Kapitel:

1.3.      Das Gold in der Erdkruste

Gold wird durch industrielle Verfahren gewonnen Die weltweite Minenproduktion hatte Ihren Höhepunkt mit 3656t im Jahr 2018. Seitdem fällt die Minenproduktion, auf zuletzt 3628t in 2022.

Gold wird nicht nur in reinen Goldminen abgebaut, sondern auch beim Abbau anderer Rohstoffe und Erze als Nebenprodukt gefördert und aufwendig abgeschieden.

Der Preis für die Förderung einer Unze Feingold (999,9) liegt heute bei ca. 1500$. Der Preis hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Neben den drastisch gestiegenen Energiekosten im industriellen Abbau spielen hier auch die Lagertiefe und die Lagerdichte des gelben Metalls eine bedeutende Rolle.

Von den noch in der Erde lagernden 116.000t Gold, sind mit heutiger Technik und zu heutigen Preisen gerade einmal 45% förderbar.

1.4.      Die künftige Nachfrage nach Gold

Hier steigen wir mit einem Faktor ein, der oftmals bei oberflächlicher Betrachtung außer Acht gelassen bleibt. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die Erdbevölkerung auf ca. 8 Mrd. vervierfacht. In den 100 Jahren zuvor lediglich verdoppelt. Das exponentielle Wachstum setzt sich fort. Neben ganz neuen Herausforderungen der Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Wohnraum stehen wir vor gewaltigen Aufgaben in der technischen und infrastrukturellen Erschließung. Mit fortschreitender Industrialisierung in heutigen Schwellen- oder Entwicklungsregionen wächst auch der Wohlstand und der Wunsch nach Teilhabe an am modernen und digitalen Leben, nach Mobilität, modernsten Kommunikationsmittel und Anlagemöglichkeiten.

Ein weiterer Faktor ist die Tatsache, das Gold vom privaten Anleger bis zu Zentralbanken und den dahinterstehenden Staaten gefragter denn je ist, um monetäre Unabhängigkeit von Papierwährungen aufzubauen. Nicht zuletzt der Einsatz von Währungen als Sanktionsmittel zur Durchsetzung eigener politischer Interessen hat auch den Zurückhaltenden Akteuren die Augen geöffnet und eigene Abhängigkeiten hinterfragen lassen.

Selbst Bigplayer in der Industrie halten Goldreserven, um währungsunabhängig ihr Fortbestehen zu sichern, wenn Papiergeld für überlebenswichtige Rohstoffe nicht mehr gefragt ist oder abgelehnt wird. Die Nr. 2 der Industrienationen, China, verfügt über die meisten Lagerstätten an „seltenen Erden“ und hat sich weltweit Zugriff auf weitere Vorkommen gesichert. Die führende OPEC-Nation Saudi-Arabien handelt das schwarze Gold mit China kaum noch in US$.

Schon die bloße Ankündigung einer rohstoffgedeckten Handelswährung der in den BRICS organisierten Nationen führte zu reger Reisetätigkeit und ruppiger Diplomatie seitens der US$ - Schöpfer.

Hinter manch einem offenen oder schwelenden geopolitischen Brandherd steckt als Motivation der Versuch, multipolare Machtverschiebungen einzudämmen.

Zusammenfassung/Fazit

Wo steigende Nachfrage auf sinkendes Angebot trifft, ist die Basis für fallende Preise kaum gegeben, wobei nicht die Rede vom 100$-Bereich ist. Kurzfristige Schwankungen sind normal und nötig, Gold betrachten wir langfristig. Ein Anlagehorizont von < 5 Jahren ist für die Investition in Gold nicht die Regel.

Wem 1kg oder 1Unze Feingold zu teuer ist, es gibt in unseren Filialen und im Onlineshop kleinste Stückelungen, schon ab unter 100€!

Zu guter Letzt:

Vergesst das Silber nicht, der preisliche Nachholbedarf ist gewaltig und der Einstig mit ca. 30€ für 1Unze vergleichsweise günstig.

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